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Gesichtscreme selber machen

Gesichtscreme, die perfekt auf deine Hautbedürfnisse zugeschnitten ist – Das klingt zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn du deine Gesichtscreme ab jetzt selber machst. Denn dann kannst du diese ideal an deinen Hauttyp anpassen. Mit ein bisschen Übung gelingt dir garantiert die perfekte DIY-Gesichtscreme zu Hause. Was du dafür brauchst, wie es funktioniert und worauf du achten solltest, das erfährst du natürlich hier von uns:

Warum lohnt es sich, Gesichtscreme selber herzustellen?

Tagescremes und Nachtpflege gibt es in zahlreichen Varianten zu kaufen. Deshalb fragst du dich „Warum soll ich Gesichtscreme selber machen?“ Die Antwort ist ganz einfach: Nur so erhältst du eine Creme, die ideal auf die Bedürfnisse deiner Haut zugeschnitten ist. Zudem hat eine selbstgemachte Gesichtscreme noch weitere Vorteile:

Gesichtscreme auftragen
  • Sie enthält keine chemischen Inhaltsstoffe oder Konservierungsstoffe, die deine Haut reizen könnten
  • Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten gehören der Vergangenheit an, denn du bestimmst, was in die DIY-Gesichtscreme reinkommt
  • Du kannst die Pflege- und Wirkstoffe ideal auf deinen Hauttyp anpassen
  • Die selbstgemachte Gesichtscreme ist frei von Mikroplastik

Diese Bestandteile machen eine gute Gesichtscreme aus:

Gesichtscreme selber machen – das bedeutet auch, dass du dich mit den Inhaltsstoffen auseinandersetzen musst. Denn nur, wenn du verstehst, was diese bewirken, kannst du die perfekte Creme für deine Haut zusammenstellen. Grundsätzlich besteht eine solche Pflege aus vier festen Bestandteilen, die du mit weiteren Zutaten vermischen kannst:

  • Diese bildet die Basis und besteht entweder aus destilliertem Wasser oder Milch.

  • Wachse oder Öle wie Olivenöl bzw. Kokosöl repräsentieren die Fettphase.

  • Um der Masse ihre cremige Eigenschaft zu verleihen, ist ein Konsistenzgeber wichtig. Dieser sorgt dafür, dass sich alles homogen verbindet. In der Regel kommt dafür Pflanzenbutter wie Sheabutter oder Kakaobutter zum Einsatz.

  • Wasser und Öl lassen sich alleine nicht miteinander vermischen. Deshalb brauchst du, um Gesichtscreme selber zu machen, einen sogenannten Emulgator. Dieser verhindert, dass sich die einzelnen Bestandteile voneinander absetzen. Hierfür nutzt du zum Beispiel Lanolin anhydrid – Wollfett.

  • Diese gibst du in Form von ätherischen Ölen hinzu.

Sauberkeit ist das A und O

Wenn du Gesichtscreme selber machst, musst du vor allem auf Sauberkeit achten. Denn andernfalls können sich Pilze und Bakterien breitmachen. Und dann war die ganze Arbeit umsonst. Deshalb solltest du zuvor alle notwendigen Utensilien gründlich reinigen. Vergiss auch deinen Arbeitsplatz nicht. Wenn du alles desinfiziert hast, kannst du loslegen und deine Gesichtscreme zu Hause selber machen.

Gesichtscreme selber machen: Rezepte & Anleitungen für verschiedene Hauttypen

Nicht jede Haut ist gleich: Die eine ist eher fettig und neigt zu Pickeln, die andere ist trocken und schuppt. Wieder andere reagiert besonders empfindlich und ist schnell gereizt. Vor allem reife Haut braucht besondere und reichhaltige Pflege, damit sie ihre Spannkraft behält. Du siehst – jeder Hauttyp ist anders und braucht dementsprechend eine andere Gesichtscreme, die du individuell zugeschnitten selber machen kannst. Damit dir das gelingt, haben wir verschiedene Rezepte für dich zusammengestellt:

Gesichtscreme selber machen: Mit Sheabutter gegen trockene Haut

In deinem Gesicht befinden sich immer wieder trockene Stellen, die Haut schuppt und spannt? Wenn du trockene Haut hast, solltest du diese vor allem mit Feuchtigkeit versorgen. Denn das sorgt dafür, dass sie geschmeidig zart wird. Ideal geeignet ist deshalb eine Feuchtigkeitscreme, die du im Handumdrehen selber machst.

Tipp: Borretschöl unterstützt die Regeneration der Haut, denn es enthält viele hochwertige Fettsäuren. Es erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und kann sogar bei Neurodermitis helfen.

Gesichtscreme selber machen

Rezept:

  • 15 g Bienenwachs
  • 8 g Sheabutter
  • 125 ml destilliertes Wasser
  • 45 g Lanolin anhydrid
  • 7 bis 8 Tropfen ätherisches Borretschöl
  • 1. Für die Fettphase bereitest du ein Wasserbad vor und erwärmst darin vorsichtig zunächst das Bienenwachs. Im Anschluss gibst du die Sheabutter und Lanolin anhydrid hinzu. Rühre das Ganze um, bis sich alles zu einer Flüssigkeit verbindet.
  • 2. Für die Wasserphase gibst du nun das destillierte Wasser in ein Glas und erhitzt es ebenfalls im Wasserbad, bis es in etwa dieselbe Temperatur hat wie die Fettphase.
  • 3. Nun gibst du das Wasser in die Fettphase und rührst die Mischung kräftig mit einem Schneebesen, bis eine cremige Masse entsteht.
  • 4. Gib das Borretschöl hinzu und rühre das Gemisch so lange, bis es abgekühlt ist.
  • 5. Die fertige Creme füllst du in passende Gefässe um – und fertig.

Selbstgemachte Gesichtscreme gegen unreine und fettige Mischhaut

Mitesser, Pusteln und eine fettige Stirn prägen dein Hautbild? >Dann brauchst du eine Gesichtscreme, die effektiv bei Hautunreinheiten und fettiger Haut hilft. Tipp: Schwarzkümmelöl wirkt antioxidativ, und desinfizierend. Es kann also bei entzündeten Mitessern und Pickeln helfen. Zudem hemmt es die Produktion deiner Talgdrüsen, die bei einer Überproduktion Hautunreinheiten auslösen können. Probiere doch einfach mal dieses Rezept für Gesichtscreme, die du ganz einfach mit wenigen Zutaten zu Hause selber machen kannst.

Rezept:

  • 15 g Bienenwachs
  • 8 g Sheabutter
  • 125 ml destilliertes Wasser
  • 45 g Lanolin anhydrid
  • 7 bis 8 Tropfen ätherisches Schwarzkümmelöl
  • 1. Bereite für die Fettphase ein Wasserbad vor und erwärme in diesem vorsichtig die Sheabutter, das Bienenwachs sowie das Lanolin anhydrid. Unter Umrühren verbindet sich alles zu einer homogenen Flüssigkeit.
  • 2. Nun kannst du mit der Wasserphase weitermachen. Erwärme dafür das destillierte Wasser im Wasserbad so lange, bis es ungefähr dieselbe Temperatur hat wie die Mischung von Sheabutter, Bienenwachs und Lanolin anhydrid.
  • 3. Nun gibst du Fettphase und Wasserphase zusammen und rührst kräftig, bis sich beide verbinden.
  • 4. Füge das Schwarzkümmelöl hinzu und lass die Masse unter Rühren abkühlen.
  • 5. Fülle die fertige Gesichtscreme in Döschen um.

Gesichtscreme-Anleitung für gereizte Haut

Deine Haut ist besonders empfindlich und reagiert schnell mit Reizungen und Rötungen? Empfindliche Haut braucht besondere Pflege, die sie beruhigt und schützt. Und das erfüllt diese Gesichtscreme, die du schnell und einfach zu Hause selber machen kannst. Tipp: Sanddornöl lindert Hautschäden und enthält Fettsäuren, die die eigene Schutzfunktion der Haut unterstützen. Zudem wirkt das Öl beruhigend.

Rezept:

  • 15 g Bienenwachs
  • 8 g Sheabutter
  • 125 ml destilliertes Wasser
  • 45 g Lanolin anhydrid
  • 7 bis 8 Tropfen Sanddornöl
  • 1. Die Fettphase erzielst du, indem du Kakaobutter, Sheabutter und Lanolin anhydrid zusammen im Wasserbad vorsichtig erhitzt, bis sich alles verflüssigt hat.
  • 2. Nun erwärmst du das destillierte Wasser ebenfalls in einem Wasserbad, bis es in etwa gleich warm ist wie die Fettphase.
  • 3. Gib jetzt die Wasserphase zur Fettphase und rühre alles so lange um, bis sich die Masse verbindet.
  • 4. Im nächsten Schritt füllst du das Sanddornöl hinzu und rührst so lange weiter, bis das Gemisch langsam abkühlt.
  • 5. Jetzt brauchst du die selbstgemachte Gesichtscreme nur noch umfüllen – und schon bist du fertig.

Gesichtscreme-Rezept für reife Haut

Damit reife Haut möglichst lange ihre Spannkraft behält, musst du sie mit besonderer Pflege verwöhnen. Tipp: Karottensamenöl trägt zur Regeneration deiner Haut bei und versorgt die mit Nährstoffen. Probiere deshalb diese Gesichtscreme aus, die du mit nur wenigen Zutaten selber machen kannst.

Rezept:

  • 15 g Bienenwachs
  • 8 g Sheabutter
  • 125 ml destilliertes Wasser
  • 45 g Lanolin anhydrid
  • 7 bis 8 Tropfen Tropfen Karottensamenöl

  • 1. Gib Bienenwachs, Sheabutter und Lanolin anhydrid in ein Wasserbad und schmelze diese Zutaten vorsichtig, bis sie sich komplett verflüssigt haben.
  • 2. Erwärme das destillierte Wasser im Wasserbad.
  • 3. Vermische nun das Wasser mit der Fettphase und rühre das Ganze kräftig um.
  • 4. Nun kannst du das Karottensamenöl hinzugeben. Fülle die Masse in Döschen um